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Ich will hier kurz nach langer Zeit einen Bericht der SET-Fahrt abgeben, bei der ich damals als Erstsemseter mitfuhr. Das ganze war eine ziemlich spaßige Aktion, da wir nach einer recht eigenwilligen Anfahrt mit kochendem Kühler nach etwa 3,5 Stunden endlich in Bayerisch Eisenstein ankamen. Nach der Zimmerverteilung im Aparthotel Arberblick, etwa 500m vor der Grenze in die Tschechei, ging es zum Abendessen beim Hotelchef, der uns durch seinen etwas komischen Akzent und sein teures Bier überraschte. Daraufhin folgte an diesem Abend eine Reihe von gruppendynamischen Spielen, bei denen sich alle kennenlernen konnten und für den nächsten Tag etwas Training für die Bergwandergruppe abgehandelt wurde. Als sich der Abend langsam den späteren Stunden zuneigte und der Akoholspiegel langsam brauchbare Werte annahm, beendete das Spaßteam die Spiele, wies nochmals auf angekündigte Spaßmaßnahmen hin und kündigte noch eine entspannungsfördernde Meditation an. Der spätere Abend wurde dann noch mit einigen Gruppenspielen, Billard und Kartenspielen verbracht. Am nächsten Tag teilten wir uns nach einem netten Frühstücksbuffet in zwei Gruppen auf, wobei die erste, die ruhigere, zuallererst Joska-Crystal besichtigte und dann zur Bärwurzbrennerei ging. Inzwischen bestieg die dynamische Gruppe, die am Vorabend gut trainiert wurde, einen netten Berg in der Nähe. Als wir uns später wieder in der Hotellounge trafen, ging es zuallerest einmal für einige ins Hallenbad, während die anderen über die Grenze fuhren, um zu tanken und Zigaretten zu kaufen. Später wurde der Abend mit zwei Planspielen beendet, bei denen die Gruppe im Plenum die Ausrüstung einer Notexpedition auf dem Mond zusammenstellen sollte. Später wurde dann noch bis in die tiefe Nacht gesungen, bis sich der andere (der einzig andere) Hotelgast aufregte, daß er morgen (Sonntag) wieder an die Argeit müsse. Daraufhin ging es für uns dann langsam ins Bett, wobei unser mächtiger mit einem beherzten Sprung das Bett von Marcus tötete. Am Sonntag machten wir dann noch alle gemeinsam eine kleine Wanderung durch den verschneiten Wald und fuhren danach dann noch in die Tschechei zum fein essengehen, während einige andere schon heimfuhren. Nach dem Essen machten wir uns dann auch auf den langen beschwerlichen Heimweg, nach dessen Vollendung wir dann alle total übermüdet in unsere Betten fielen. Im Nachhinein kann man sagen, daß das eine ganz feine Freizeit war, die wir nächstes Jahr unbedingt wieder machen sollten.
Marcus Toennis