Normandie - Bretagne II |
Also es sollte, man hält es kaum für möglich nach so einer Nacht, Tag zwei folgen.
Nachdem uns beim Aufwachen verdutzt die ersten Jogger im beschlagenden Auto
angeschaut hatten, war es an Zeit sich aufzumachen. Also die Sitze wieder die Sitze
aufrichten und los gehts. Zuerst gings in das Touri-Büro von Le Havre und in einen
Supermarkt. Danach gabs ein zünftiges Frühstück am Strand von Le Havre. Mit Baguette,
Camembert, Kaba, Butter, Marmelade, Schinken ... aber LEIDER keinen Kaffee, was
den weiteren Verlauf des Morgens für Christian II, der für diesen Tag das Steuer übernahm,
bestimmen sollte. Wichtige Feststellung: Wir haben empirisch nachgewiesen, dass es in
Le Havre keinen Kaffee to-go gibt.
Wichtigste Änderung zum Vortrag war, dass die Sonne schien und wir mit offenen Fenstern und guter Musik durch die Hafen Promenaden heizen konnten. Der Weg führte uns erst mal wieder ein Stückchen zurück über Seine, also auch wieder über die "Pont de Normandie". Diesesmal Tag, also konnte man auch was sehen und einige Fotos machen. Wermutstropfen war aber die Gebühr von 5 Euro für die überfahrt. Über Touri-Hochburgen Deauville und Trouville wo Jahrmarktsverhältnisse herrschten sind wird weiter die Küste entlang Richtung Westen. Die historische Neugierde zog uns zunehmend Richtung D-Day Region. Den ersten Stop legten wir im Pegasus Museum ein, welches den Kampfverlauf der englischen Truppen dokumentierte. Das Codewort für diesen Landebereich war "Sword", welcher der östlichste war. Wie die Fotos zeigen waren die beiden völlig abgetaucht in die Geschichte. Allerdings war Christian I immer noch mit seinem Schlafanzug unterwegs. Der Mallorca erfahrene Christian II wies Christian I darauf hin, dass so normalerweise nur das Verhalten der Deutschen am Ballermann ist. Fortan sind wir dann der ausgeschilderten "Overload" Tour gefolgt, welche an alle wichtigen historischen Überbleibsel des 2. Weltkriegs vorbeiführt - vor allem Bunker, Bunker und Bunker. So gings dann also weiter den Strand entlang bis zum Juno Beach - der Einsatzort der kanadischen Truppen. Dort gab es wieder ein großes Museum, das "Juno Center". An den dortigen Informationstafeln erfuhren wir, dass es im gesamten von Hilter erichteten Atlanikwall ca. 6.000 Bunker gab. Es war also kein Zufall, dass wir ständig an welchen vorbeikamen. Nächster Punkt war das Landungsmuseum in Arromanches, das allerdings schon geschlossen hatte. So dass wir den Besuch auf den nächsten Tag verschoben haben. Der Plan sah vor, in Caen in einer Jugendherberge zu nächtigen, doch dort angekommen hatte dies geschlossen Also telefonierten wir und wollten nach Bayeux fahren. Leider konnte Christian I zu diesem Zeitpunkt, 20 Uhr, keine echte Co Pilot-Navigationsleistung mehr abliefern, weil er sich auf dem Beifahrersitz mehr dem Bier widmete als den Karten. Somit zog er mit dem Verhalten von Christian II vom Vortag gleich. Zu dieser Zeit sah Christian II es erstmal für notwendig an, ein sofortiges Parkmanöver einzuleiten und irgendwo in einer Seitenstrasse im Auto zu Abend zu essen. (siehe Foto) In Bayeux ging an diesem Abend, und man muss ehrlich sein, leider gar nix, da diese Stadt zwar ein großer Touri-Ort ist aber abends tote Hose ist.
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